10.12.2021

  • Kooperationsvertrag für sieben Jahre abgeschlossen
  • AMAG und B&C investieren in weiteren Ausbau der Aluminiumforschung in Österreich
  • Unterstützung bei der Ausbildung von Spitzenforschern

In enger Zusammenarbeit mit der AMAG ist im vergangenen Jahrzehnt an der Montanuniversität Leoben eine Aluminiumforschungsgruppe von Weltrang entstanden. Zum weiteren Ausbau und zur Festigung dieser Position wurde nach der bereits im Jahr 2014 initiierten Stiftungsprofessur für Werkstofftechnik von Aluminium, welche durch Univ.-Prof. Dr. Stefan Pogatscher besetzt wurde, nun ein weiterer Schritt in diese Richtung gesetzt.

AMAG, Österreichs größter Aluminiumhersteller, hat am 9. Dezember gemeinsam mit der B&C Privatstiftung, deren B&C Industrieholding AMAG Kernaktionärin ist, einen weiteren Kooperationsvertrag mit dem Lehrstuhl für Nichteisenmetallurgie an der Montanuniversität Leoben unterzeichnet. Damit verbunden ist die Finanzierung eines „Aluminium Microstructure Analysis Gainhub (AMAGh)“, um die Aluminiumforschung in Österreich weiter zu stärken.

Mit dieser Investition wird im Sinne der bereits in den letzten Jahren etablierten Stiftungsprofessur das Heranführen von hochqualifizierten Forschern an die Habilitation sowie eine exzellente Forschungsinfrastruktur erneut unterstützt, womit am Lehrstuhl für Nichteisenmetallurgie Forschungsthemen der AMAG auf höchstem Niveau bearbeitet werden können.

Der Schwerpunkt dieses Kooperationsvertrages liegt auf der Erforschung der Mikrostruktur von Aluminium, um dessen Eigenschaften in der weiteren Verarbeitung und Anwendung steuern zu können. Hierzu gehört beispielweise das Verhalten von Aluminiumblechen bei der Umformung in der Automobil- und Luftfahrtindustrie sowie die Entwicklung von Recyclinglegierungen, um den zukünftigen Anforderungen hinsichtlich der Kreislaufwirtschaft sowie des Klimaschutzes gerecht zu werden. Im Aluminium Microstructure Analysis Gainhub wird die Expertise zur Nutzung hochkomplexer Geräte, z.B. hochauflösender Elektronenmikroskope oder Technikumseinrichtungen spezifisch für Aluminium gebündelt.

Der Kooperationsvertrag sieht einen finanziellen Beitrag der beiden Stiftungspartner AMAG und B&C im Ausmaß von mehr als einer Millionen Euro über die Laufzeit von sieben Jahren vor.

„Für die AMAG als Premiumlieferant von Aluminiumwalzprodukten mit einem sehr hohen Anteil an Spezialitäten ist Innovation eine wesentliche Säule der Unternehmensstrategie. Ein vertieftes Verständnis des Zusammenhangs von Mikrostruktur und Eigenschaftsprofil von Materialien ist die Voraussetzung für Werkstoff- und Prozessinnovationen und damit für die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der AMAG“, so Priv.-Doz. Dr. Helmut Kaufmann, Technikvorstand der AMAG Austria Metall AG.

„Die finanzielle Unterstützung der AMAG und B&C ermöglicht es dem Lehrstuhl für Nichteisenmetallurgie nicht nur die bereits vorhandene hochqualitative Forschung auf dem Gebiet von Aluminiumwerkstoffen weiter zu betreiben, sondern vor allem einen strategischen Aufbau von hochqualifiziertem Personal im Bereich der Aluminiumforschung zu garantieren“, erläutert Univ.-Prof. Dr. Wilfried Eichlseder, Rektor der Montanuniversität Leoben. „Die Förderung von Forschung und Entwicklung ist ein zentraler Schwerpunkt der B&C Privatstiftung. Innovation ist ein Schlüsselfaktor für die Wettbewerbsfähigkeit entwickelter Volkswirtschaften. Mit der Fortsetzung der Stiftungsprofessur möchten wir den nötigen Spielraum schaffen, um die für die Industrie relevanten fachspezifischen Forschungsbereiche gezielt voranzutreiben und auszubauen und so nicht nur zum Wachstum unserer Kernbeteiligung AMAG beitragen, sondern auch zur Stärkung der Forschungsexzellenz in Österreich“, so Dr. Mariella Schurz, Generalsekretärin der B&C Privatstiftung.

Über die AMAG Gruppe

Die AMAG ist ein führender österreichischer Premiumanbieter von qualitativ hochwertigen Aluminiumguss-und -walzprodukten, die in verschiedensten Industrien wie der Flugzeug-, Automobil-, Sportartikel-, Beleuchtungs-, Maschinenbau-, Bau- und Verpackungsindustrie eingesetzt werden. In der kanadischen Elektrolyse Alouette, an der die AMAG mit 20 Prozent beteiligt ist, wird hochwertiges Primäraluminium mit vorbildlicher Ökobilanz produziert. Die AMAG Austria Metall AG hält einen 70 % Anteil an der deutschen Aircraft Philipp Gruppe (ACP) mit Sitz in Übersee am Chiemsee. ACP hat jahrelange Erfahrung in der Herstellung von einbaufertigen Metallteilen für die Luft- und Raumfahrtindustrie.

Rückfragehinweis


Leopold Pöcksteiner
Leitung Konzernkommunikation
AMAG Austria Metall AG
Lamprechtshausenerstraße 61
5282 Ranshofen, Austria
Tel.: +43 (0) 7722-801-2205
Email:
Website: www.amag.at

Hinweis Die in dieser Veröffentlichung enthaltenen Prognosen, Planungen und zukunftsbezogenen Einschätzungen und Aussagen wurden auf Basis aller der AMAG zum gegenwärtigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen. Sollten die den Prognosen zugrunde liegenden Annahmen nicht eintreffen, Zielsetzungen nicht erreicht werden oder Risiken eintreten, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Wir übernehmen keine Verpflichtung, solche Prognosen angesichts neuer Informationen oder künftiger Ereignisse weiterzuentwickeln. Diese Veröffentlichung wurde mit der größtmöglichen Sorgfalt erstellt und die Daten überprüft. Rundungs-, Übermittlungs- oder Druckfehler können dennoch nicht ausgeschlossen werden. Diese Veröffentlichung ist auch in englischer Sprache verfügbar, wobei in Zweifelsfällen die deutschsprachige Version maßgeblich ist.

Nach der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages: Im Bild erste Reihe v.l.: Prof. Helmut Antrekowitsch (MUL), Prof. Stefan Pogatscher (MUL), Dr. Mariella Schurz (B&C Privatstiftung) und AMAG Technikvorstand Dr. Helmut Kaufmann, zweite Reihe v.l.: AMAG Vorstandsvorsitzender Mag. Gerald Mayer und Rektor Prof. Wilfried Eichlseder (MUL).

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